„Wir definieren Lebensmittel nur noch über die Art der Herstellung und nicht mehr über das Endprodukt und seine Qualität. Das ist ein Fehler.“
Starke Worte zu Beginn des Vortrags von Prof. Dr. Thomas Becker von der Technischen Universität München (TUM). Auf der Konferenz „Food Systems“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) am 31. Januar in München plädierte er dafür, der Textur, also dem Biss, und dann auch dem Geschmack von Lebensmitteln wieder mehr Raum zu geben. Dann, so Prof. Becker, öffneten sich auch die Türen für Innovationen bei Lebensmitteln, die heute vielleicht noch kritisch beäugt werden, weil sie zum Beispiel aus Zellkulturen stammen.
Rund 120 Gäste hatten sich im Amerikahaus eingefunden, um die Themenkonferenz zu verfolgen. Zu den Referenten gehörten Dr. Mathias Wieman von dsm-firmenich, einem Unternehmen, das Futtermittelzusätze für Kühe herstellt, mit denen diese bis zu 30 Prozent weniger Methan ausstoßen, und Prof. Dr. Justus Wesseler von der Universität Wageningen, der einen Vortrag zum aktuellen Thema “True Costs“ hielt. Mehr das im Interview hier.