Drei junge Forscher aus Bangladesch werden neben Wissenschaftlern und Start-ups aus mehreren anderen Ländern beim Global Food Summit vom 24. bis zum 26. März 2020 in München im Rahmen des „Call for Abstracts“ ihre Arbeiten präsentieren. Fabliha Bashashat Rodosy, Rahagir Salekeen und Ramisa Nowshin sind die Gewinner eines landesweiten Wettbewerbs, den Dr. S M Abdul-Awal, Professor für Biotechnologie und Gentechnik an der Universität Khulna, Bangladesch, initiiert hat. Studenten verschiedener Universitäten hatten mehr als 60 Abstracts eingereicht; die zwölf besten Studenten wurden zu einem großen Finale am 21. Januar 2020 in Khulna eingeladen. Die drei Sieger des Wettbewerbs dürfen nun im März nach Deutschland reisen und sich beim Global Food Summit vorstellen. „Der Wettbewerb war eine hervorragende Chance für junge Forscher, Neugier, kreatives Lernen und Unternehmertum zu zeigen und dafür gefördert zu werden“, sagt Dr. S M Abdul-Awal. „Die drei Gewinner werden dazu beitragen, die Armut in unserem Land zu verringern und für eine ökologisch-nachhaltige Ernährungssicherheit zu sorgen.“
Fabliha Bashashat Rodosy
Hat beim Recycling von Lebensmittelabfällen herausgefunden, dass dabei nicht nur wertvolle Nährstoffe gewonnen werden, sondern zugleich die für die Aufbereitung erforderliche Energie durch die angewandten Prozesse, das heißt in einem geschlossenen Kreislauf, selbst erzeugt werden kann.
Rahagir Salekeen
Hat einen Algorithmus erarbeitet, mit dem unter Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) die Ernte-Aussichten in der Landwirtschaft bestimmt werden können. So können den Bauern Empfehlungen für den Anbau geeigneter Produkte gegeben werden, während gleichzeitig Behörden und Investoren Marktlage und Versorgungssicherheit abschätzen können.
Ramisa Nowshin
Hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Ausscheidungen von Garnelen in Aquakulturen zur Produktion von Mikroben angeregt werden, die dann wiederum als Nahrung der Garnelen dienen. So können die Kosten der für Bangladesch besonders wichtigen Meeresfrüchteproduktion deutlich gesenkt werden
Stephan Becker-Sonnenschein, Head and Founder des Global Food Summit, zeigt sich beeindruckt von den wissenschaftlichen Leistungen der jungen Forscher aus Bangladesch: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Global Food Summit dazu beitragen können, jungen Wissenschaftlern den fachlichen Austausch mit internationalen Kollegen und Organisationen zu ermöglichen. Die Beiträge unserer Teilnehmer aus Bangladesch werden die Diskussionen beim Global Food Summit beleben und vertiefen.“
Mit den aufgerufenen Abstracts zu den Themen „Circular Food“ und „AI in food production“ will der Global Food Summit Wege zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei der Herstellung und dem Vertrieb von Lebensmitteln aufzeigen. Die ausgewählten Poster werden während der gesamten Konferenz in der Münchner Residenz ausgestellt und zusätzlich auf der Webseite des Global Food Summit veröffentlicht.
Einzelheiten zum Call for Abstracts unter
https://www.globalfoodsummit.com/abstracts.php?lang=de