Es sind noch acht Monate, bis der nächste Global Food Summit wieder in der Münchner Residenz stattfindet. Die Organisation läuft bereits auf Hochtouren. Unser Thema für den kommenden Kongress vom 25. bis 26. März 2020 in München ist:
„Foodtropolis – Urban.Circular.Food.“
Zwei Drittel der Weltbevölkerung werden bis 2030 in Metropolen leben und dort rund 80 Prozent unserer Nahrungsmittel konsumieren – und auch entsorgen. Allein in den Städten wird sich die Abfallmenge bis 2025 voraussichtlich von 1,3 auf 2,6 Milliarden Tonnen pro Jahr verdoppeln. Die Städte stehen also vor der Herausforderung, aus der gegenwärtigen Abfallwirtschaft zukünftig eine Rohstoffindustrie zu machen.
Abfallstoffe sind wertvolle Ressourcen, die erneut in den Kreislauf eingespeist werden könnten, auch CO2. Für Städter eine Herausforderung, für Landwirte eine bereits gelebte Chance: Lebensmittelabfälle aufbereiten für die menschliche Ernährung, als Tierfutter, als Rohstoffe für die Industrie, umwandeln in Dünger oder verwenden zur Energieerzeugung. Larvenfarmen genährt auf Lebensmittelresten, Algenproduktion in Grauwasser oder Nebenstoffströme zu Textilfasern verarbeiten sind Beispiele. Die innovative Kreislaufwirtschaft sichert langfristig und nachhaltig den Ressourcenbedarf moderner Gesellschaften und hat Potential, eine klimafreundlichere Landwirtschaft zu schaffen.
Unsere entscheidende Zukunftsaufgabe ist es den Gedanken einer „Urban Circular Food Economy“ aus der Perspektive der Stadt auszuarbeiten und umzusetzen. Sie hat das Potential, klimafreundlicher zu produzieren und Ressourcen zu schonen.
Wir werden auf dem Global Food Summit die Chancen diskutieren, die Künstliche Intelligenz, Urbane Lebensmittelproduktion und Abfallkreisläufe für die Nachhaltigkeit bieten. Denn die Antworten werden uns bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen helfen und somit auch Lösungen für den Klimawandel aufzeigen.