Ökologisches Wirtschaften ist längst kein schicker Trend mehr, sondern eine schiere Notwendigkeit. Das Zauberwort heißt „Circular Economy“, frei übersetzt „Kreislaufwirtschaft“. Bei der Umsetzung der Circular Economy (CE) kommt laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den Städten eine besondere Bedeutung zu in einer Welt, in der die halbe Menschheit in Städten lebt und in der die Mega-Konglomerationen für 80 Prozent der Treibhausgas-Emissionen und für 50 Prozent der weltweiten Abfälle verantwortlich sind. Um zu helfen, die Potentiale der CE zu erkennen und zu verwerten, hat die OECD nach dem Motto „Wissen ist teilbar“ ein eigenes Programm aufgelegt, the OECD Programme on the Economics and Governance of Circular Economy in Cities and Regions.
Das Programm ruht auf drei Säulen: Messen, Lernen, Teilen.
Es wird ein Rahmen von messbaren Indikatoren entwickelt, anhand derer CE-Strategien bewertet und entschieden werden.
Auf verschiedensten Ebenen lernen Städte und Regionen, Herausforderungen und Chancen der CE zu identifizieren.
Durch Kooperation auf Augenhöhe werden Erkenntnisse und praktische Erfahrungen geteilt und für alle Beteiligten nutzbar gemacht.
Die OECD hat 31 Städte und drei Regionen in der ganzen Welt näher angeschaut, die sich bereits in unterschiedlichen Stadien mit Circular Economy beschäftigen. Mit vier Städten steht die OECD derzeit in einem intensiven Dialog zum Thema: Valladolid und Granada in Spanien, Groningen in den Niederlanden und Umea in Schweden.
Koordinatorin des OECD-Programms ist die Wissenschaftlerin Dr. Oriana Romano. Sie wird das Projekt beim nächsten Global Food Summit im März 2020 in München erläutern.
Weitere Informationen finden Sie hier.